Folgeerkrankungen & Risiken
Sowohl die Weltgesundheitsorganisation als auch das Bundessozialgericht haben die Adipositas (krankhaftes Übergewicht) als Krankheit anerkannt.
Um Folgeerkrankungen durch starkes Übergewicht zu vermeiden, können die Kosten für chirurgische Behandlungen von den Krankenkassen im Einzelfall übernommen werden.
Adipositas kann zu Typ II Diabetes (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzinfarkt, Schlaganfall, Darmkrebs, Arthrose, Schlafapnoe (krankhafte Schlafstörung), Sterilität und Fehlgeburten führen.
Adipositas verkürzt das Leben und führt zu vorzeitigem Tod. Wer dagegen sein Gewicht drastisch reduziert, kann sein persönliches Risiko erheblich senken.
Ein Typ II Diabetes lässt sich z.B. durch eine moderate Gewichtsabnahme fast von allein regulieren.
Auch bestimmte Krebsarten können ernährungsbedingt vermehrt auftreten. Bei Brustkrebs besteht ein zu 50 % erhöhtes Risiko, ausgelöst durch extremes Übergewicht.
Der Cholesterinspiegel erhöht sich und das Risiko für Gallenblasenprobleme nimmt zu.
Es können Bronchialbeschwerden auftreten und eine koronare Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefäße).
Je größer die Gewichtszunahme, desto höher das Risiko für gesundheitliche Probleme.
Die Lebenserwartung reduziert sich entscheidend.
Starkes Übergewicht verringert die Mobilität (Beweglichkeit) und das, obwohl mehr Bewegung gerade das Richtige wäre.
Bereits bestehende Krankheiten verstärken sich durch starkes Übergewicht.
Schweres Übergewicht verringert die Fruchtbarkeit und damit die Chance auf eine Schwangerschaft. Kommt es dennoch dazu, kann es Probleme bei der Geburt geben.